Bundestagspetition gegen das Töten von Wildschweinen

Auf der Petitionsplattform des Deutschen Bundestags wurde ein Petition gestartet gegen das geplante Töten von 70% der Wildschweinpopulation auf Grund der vermuteten Gefahr der Afrikanischen Schweinepest.

So gut dies zunächst klingt, so absurd ist die Petition. Denn letztendlich ist diese Petition nichts anderes als eine Petition gegen eine geplante oder bereits ausgeführte Straftat! Genau genommen planen viele Personen zusammen gezielt einen stafbewehrten Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, welches die Tötung eines Tieres ohne vernünftigen Grund unter Strafe stellt. Die Vermutung ein Tier könnte krank werden, ist kein vernünftiger Grund. Das ist Genozid an den Wildschweinen und nichts anderes! Daraus ergibt sich die weitere juristische Konsequenz, dass die Personen, die einen solchen Plan fassen, de jure eine kriminelle Vereinigung darstellen.

Aber nun, in einem Land, in dem solche Pläne gafasst werden, auf eine intakte Judikative zu hoffen, wäre naiv. Also beschränken wir uns auf die Petition hinzuweisen:

Hier finden Sie die Petition: https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2018/_01/_12/Petition_76099.mitzeichnen.html

Text der Petition

Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass Wildschweine nicht vorsorglich getötet werden dürfen.

Begründung

Es ist moralisch nicht vertretbar, 70% des gesunden Wildschweinebestands zu töten, nur weil da eine Krankheitswelle kommen könnte. Man tötet schließlich auch nicht 70% der Autofahrer, um kommende Verkehrsunfälle zu vermeiden.

Die Tiere können nichts dafür und da die afrikanische Schweinepest nicht in Deutschland grassiert, besteht auch kein Grund, Tiere zu töten.

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