10 „AKUT“-Gebote für den artgerechten Umgang mit der Kirche

10 „AKUT“-Gebote für den artgerechten Umgang mit der Kirche


Immer wieder beklagen engagierte Christinnen und Christen das Verhalten der Kirche bzw. ihrer Vertreterinnen und Vertreter in Fragen des Tierschutzes. Sie vermissen ein deutliches Bekenntnis zur „Mitgeschöpflichkeit“ und ein mutiges Eintreten für die Tiere als geschundene Kreatur. Doch mit ihrem Anspruch auf ein klares Wort der Kirche(n) bzw. ihrer Vertreterinnen und Vertreter verkennen die Klagenden die Realität. Deshalb folgen nun 10 AKUT-Gebote für den artgerechten Umgang mit der Kirche!


10 „AKUT“-Gebote für den artgerechten Umgang mit der Kirche


Immer wieder beklagen engagierte Christinnen und Christen das Verhalten der Kirche bzw. ihrer Vertreterinnen und Vertreter in Fragen des Tierschutzes. Sie vermissen ein deutliches Bekenntnis zur „Mitgeschöpflichkeit“ und ein mutiges Eintreten für die Tiere als geschundene Kreatur. Doch mit ihrem Anspruch auf ein klares Wort der Kirche(n) bzw. ihrer Vertreterinnen und Vertreter verkennen die Klagenden die Realität. Deshalb folgen nun 10 AKUT-Gebote für den artgerechten Umgang mit der Kirche!

1. Verabschiede Dich von Deinen Vorstellungen!

Die Kirche(n) bzw. ihre Vertreterinnen und Vertreter haben keinerlei Kenntnisse über Tierschutz. Sie thematisieren die Mitgeschöpfe nicht, obwohl die Tiere die überwiegende Zahl der Geschöpfe auf Erden repräsentieren.

2. Erkenne die Realität!

Sowohl in der akademischen als auch in der praktischen Ausbildung werden Fragen des Tierschutzes nicht thematisiert! Weder Theologinnen und Theologen noch Pfarrerinnen und Pfarrer oder Priester haben durch ihre Ausbildung ein Wissen in Fragen des Tierschutzes oder des Mensch-Tier-Verhältnisses erlangt.

3. Siehe die Tatsache!
Auch in der praktischen kirchlichen Arbeit werden keinerlei Kompetenzen zum Tierschutz vermittelt. Im Fortbildungsangebot der Kirche(n) ist das Thema „Tierschutz“ oder „Das Tier als Mitgeschöpf“ für Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter nicht vorgesehen
.
4. Erlebe die stumme Einheit!
Katholische, evangelische und orthodoxe Kirche sind beim Thema „Tierschutz“ ohne Unterschied. In keiner der christlichen Konfessionen wird Fachwissen auf diesem Gebiet geschult.

5. Registriere!
Der Tierschutz ist kein artgerechtes Thema der Kirche(n).

6. Protestiere!

Die Kritik ist angebracht, da ein fundamentales Thema des Lebens von der Kirche weitestgehend ausgeklammert wird. Die Klage über die Missachtung und Inkompetenz bzw. die Anklage der Kirche ist somit statthaft!

7. Fordere eine Position

Fragen an die Kirche zum Tierschutz, zur Bewahrung der Schöpfung einschließlich ihrer Tiere, zur diakonischen Begleitung von Menschen, für die Tiere selbstverständlich Geschöpfe Gottes sind, und zur theologischen Bedeutung von Tieren sowohl in der Bibel als auch in der Heilsgeschichte Gottes sind lauter und recht.


8. Vergiss nicht!

Ausnahmen bestätigen die Regel. Es gibt sowohl Theologinnen und Theologen als auch Pfarrerinnen und Pfarrer mit theologischer und interdisziplinärer Kompetenz in Fragen von Tierschutz und Mitgeschöpflichkeit.

9. Freue Dich!

Ein theologisches Nachdenken über die Bedeutung der Tiere in Gottes Schöpfung und Heilsplan hat schon begonnen. Ein Licht der Umkehr im Dunkeln des Versagens hat sich entzündet.

10. Lebe die Hoffnung!

Die Gnade des liebendes Gottes ist sowohl für seine irdischen Geschöpfe -Tiere wie Menschen- als auch für seine Kirche bestimmt. Gemeinsam sind wir auf dem (Heils)Weg.


Aktion Kirche und Tiere (AKUT) e. V
Geschäftsstelle: Rahnstr. 23
22179 Hamburg
Tel/ Fax: 040-642 63 61
E-Mail: vivian.wichmann@freenet.de
Informationen: www.aktion-kirche-und-tiere.de
1.Vorsitzender: Pfarrer Dr. Ulrich Seidel, Kirchplatz 1, 04821 Brandis, Tel: 034 292-66 541, Mail: seidel51@web.de
Stellvertreter: Pfarrer Holger Janke, Försterweg 14, 22525 Hamburg, Tel. 040-543109, Mail: holgerjanke@gmx.de

 

 

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