Antinatalismus

Die mörderische Konsequenz des Mitleids

Der Selbstbetrug bei den Brot-Spenden für die Dritte Welt

von Hoimar von Ditfurth

Auch heute werden wieder 40 000 Kinder sterben - alle zwei Sekunden eines. Sie verhungern. Als kleine Skelette mit faltig-alten Gesichtern werden sie irgendwann im Laufe dieses Tages aufhören weiterzuleben. Tag für Tag, 365 mal in jedem Jahr, das Gott werden läßt. Alle 24 Stunden entsteht so, verteilt über die Länder der sogenannten Dritten Welt, ein Berg von 40 000 verschrumpelten Kinderleichen. ...

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Antinatalismus - Interview mit Karim Akerma

Eine große deutsche Zeitung hatte Karim Akerma um ein Interview gebeten. Nachdem dieses verschriftlicht vorlang, wurde von der Redaktion eine Veröffentlichung abgelehnt. Hier nun das Interview exclusiv bei uns:

 

 

Herr Akerma, Sie wollen, dass die Menschheit aufhört sich fortzupflanzen. Warum?

Dafür gibt es eine ganze Reihe von Gründen. Wir können uns doch zum Beispiel auf den ethischen Grundsatz einigen: Handle niemals so, dass ein Mensch aufgrund deiner Handlung sterben muss – abgesehen vielleicht von Notwehrsituationen. Jetzt ist es aber so, dass ein Kind, das ich in die Welt setze, zwangsläufig irgendwann stirbt. So ist die Welt eingerichtet. Folglich sollte ich nicht zeugen. Eltern verurteilen ihr eigenes Kind immer auch zum Tode. ...

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Antinatalismus kompakt

Antinatalismus kompakt
 
A.    Allgemeine Grundsätze für menschliches und tierliches Leben

I.    Definition
 
Der Antinatalismus (Wortbildung nach lat. nasci: geboren werden) ist eine Moraltheorie, die tiefer ansetzt als alle herkömmliche Ethik. Alle bisherige Ethik geht von der Prämisse aus, dass Menschen und Tiere existieren (sollen) und sie fragt, wie die existierenden Menschen handeln sollen.

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Aphorismen zum Antinatalismus

Antinatalismus und contemptus mundi aus "Widerrede I, II und III"

G e b e t . — Vater Sonne, Mutter Erde, bitte begleitet alle Tiere auf ihrem Schicksalsweg und behütet eure Tierkinder. Macht euren Fehler bald rückgängig und löscht die Menschheit wieder von der Erde aus. Mischt mein Wesen mit dem der Pflanzen und Tiere, aber lasst mich bitte nach meinem Tod kein Mensch mehr werden. Lasst mich der Ruf eines Vogels, ein Glitzern der Sonne auf einem Wassertropfen oder der Flügelschlag einer Mücke werden, bitte aber kein Mensch mehr!

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Die leidsichtigen Augen des Karlheinz Deschner

Ein Beitrag zum Geburtstag von Karlheinz Deschner (1924-2014)

Von Karim Akerma, Hamburg

Die leidsichtigen Augen des Karlheinz Deschner (1924–2014)

Denken wir an seinem Geburtstag am 23. Mai 1924 an den Humanisten Karlheinz Deschner, so haben wir zunächst seine fulminante Kriminalgeschichte des Christentums vor Augen. In diesem monumentalen Werk demonstriert der Autor seinen ungläubig staunenden Lesern eine vom verkirchlichten Christentum zu verantwortende Leidensgeschichte.

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Christlicher Antinatalismus

D i l e m m a. -  Der Antinatalismus hat tiefste Wurzeln in der christlichen Lehre. Über den Weg der vollkommenen Keuschheit, also des allgemeinen Zölibats, wurde er zum wichtigen Leitgedanken, der zur Erlösung führt. Arthur Schopenhauer (Spicilegia, 242,1) und Philipp Mainländer haben ausführlich auf diesen Sachverhalt hingewiesen und bei Mainländer sind in „Philosophie der Erlösung“ die zugehörigen Bibeltextstellen (Matth.19, 11-12; Luk. 20, 34-36; Apokalypse 14,4; 1. Kor. 7,1; 1. Kor. 7, 32-33 sowie im Buch der Weisheit 3.Kap, 13-14; 4. Kap. 1-2) dokumentiert und erörtert.

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Exodus aus dem Sein.

Kurnigs Neo-Nihilismus als buddhistisch säkularisierter Geist des frühen Christentums

von Karim Akerma (www.akerma.de)

„Wann der Mensch verschwinden wird und (genau) wie, Davon schweigt bis jetzt die Anthropologie.“
(Kurnig)

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Manifest zum Antinatalismus

fyler_titel_antinatalismus.jpgDie Menschheit, nein, das Schicksal des gesamten Planeten steht am Scheidepunkt. Lebten um die Zeitenwende erst rund 170 Millionen Menschen auf der Erde, hat sich heute ihre Anzahl um das 35-fache, auf mehr als sieben Milliarden Menschenwesen, erhöht. Aus dem exponentiellen Wachstum der Erdbevölkerung resultiert eine jährliche Zunahme der Menschenflut von 80 Millionen Menschen; Menschen, die Lebensraum, Wohnungen, Arbeitsplätze und Versorgung benötigen.

 

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Einführung in den Antinatalismus

Auszug aus "Fluch der Geburt" von Gunter Bleibohm (www.gegensicht.de)

Vom Leiden in der Welt

„Es geht die alte Sage, dass König Midas lange Zeit nach dem weisen Silen, dem Begleiter des Dionysus, im Walde gejagt habe, ohne ihn zu fangen. Als er ihm endlich in die Hände gefallen ist, fragt der König, was für den Menschen das Allerbeste und Allervorzüglichste sei. Starr und unbeweglich schweigt der Dämon; bis er, durch den König gezwungen, endlich unter gellem Lachen in diese Worte ausbricht: „Elendes Eintagsgeschlecht, des Zufalls Kinder und der Mühsal, was zwingst du mich dir zu sagen, was nicht zu hören für dich das Ersprießlichste ist? Das Allerbeste ist für dich gänzlich unerreichbar: nicht geboren zu sein, nicht zu sein, nichts zu sein. Das Zweitbeste aber ist für dich – bald zu sterben.“

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Was ist Antinatalismus?

Der Antinatalismus ist eine Moraltheorie, die eine von der Philosophie weitgehend verdrängte Frage aufnimmt: die Frage, OB Menschen existieren sollen. Während es zahllose Stellungnahmen zur Frage gibt, WIE die bereits existierenden Menschen leben sollen, haben sich nur wenige Denker mit der Frage beschäftigt, ob es eigentlich moralisch vertretbar ist, neue Menschen zu zeugen. Der Antinatalismus stellt in Frage, was selbstverständlich scheint: dass auch künftig Menschen gezeugt und geboren werden sollen. Auf den ersten Blick könnte diese Moraltheorie damit bedrohlich scheinen. Auf den zweiten Blick aber nimmt sie das folgende POSITIVE ZIEL und das nachstehende GEBOT ernster als andere Moraltheorien:

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Einige Zitate zum Antinatalismus

Friedrich Nietzsche: Die Geburt der Tragödie

Es geht die alte Sage, dass König Midas lange Zeit nach dem weisen Silen, dem Begleiter des Dionysus, im Walde gejagt habe, ohne ihn zu fangen. Als er ihm endlich in die Hände gefallen ist, fragt der König, was für den Menschen das Allerbeste und Allervorzüglichste sei. Starr und unbeweglich schweigt der Dämon; bis er, durch den König gezwungen, endlich unter gellem Lachen in diese Worte ausbricht: »Elendes Eintagsgeschlecht, des Zufalls Kinder und der Mühsal, was zwingst du mich dir zu sagen, was nicht zu hören für dich das Ersprießlichste ist? Das Allerbeste ist für dich gänzlich unerreichbar: nicht geboren zu sein, nicht zu sein, nichts zu sein. Das Zweitbeste aber ist für dich – bald zu sterben.

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„Ehrfurcht vor dem Leben“ und Vermehrungsfurcht. Für einen tierlichen Antinatalismus

Als Arzt und Tierfreund erwarb sich Albert Schweitzer (1875–1965) größte Verdienste, die ihm niemand streitig machen möchte. Schweitzers Schriften werden heute allerdings auf zwei Konzepte reduziert. Die „Ehrfurcht vor dem Leben“ ist in aller Munde man und man zitiert gern seinen Satz „Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.“ Wie so oft, lohnt es sich auch bei Schweitzer, etwas genauer hinzusehen und zu prüfen, ob die wohlklingenden Konzepte mit anderen Äußerungen Schweitzers zusammenpassen und inwiefern sie das Wohl von Tieren fördern.

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Ist der Vegetarismus ein Antinatalismus?

Je mehr Vegetarier es gibt, desto weniger Tiere werden gezüchtet, geboren, gemästet und dorthin transportiert, wo man sie schlachtet. Was würde nun passieren, wenn alle MenschenVegetarier wären? Bestimmte Tierrassen wie das Hausschwein stürben aus. Aus dieser Konstellation lässt sich folgender Vorwurf gegen Vegetarier erheben:

Ihr seid nur scheinbar für die Tiere. In Wahrheit seid ihr gegen sie, denn ihr verhindert millionenfach, dass sie überhaupt zur Welt kommen.

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