Magnus Schwantje - Vorkämpfer für Tierrechte

Magnus Schwantje ist einer der bedeutendsten und konsequentesten Vorkämpfer für Vegetarismus und Tierschutz in Deutschland. Schwantje wurde 1877 in Oldenburg geborenen, war 1901-1904 Vorsitzender des Berliner Tierschutzvereins und gründete 1907 die Gesellschaft zur Förderung des Tierschutzes. Er engagierte sich schon damals für Vegetarismus und gab dazu die wichtige Monatsschrift Ethische Rundschau heraus. So stehen auf einem der Titelblätter die Worte Schopenhauers: "Das Mitleid ist die alleinige echt moralische Triebfeder - Die von mir aufgestellte moralische Triebfeder bewährt sich als die echte ... dadurch, daß sie auch die Tiere in ihren Schutz nimmt."
Mehr dazu unter: http://www.arthur-schopenhauer-studienkreis.de/Magnus-Schwantje/magnus-schwantje.html

Aber auch zur Jagd und zu Jägern äußerte sich Magnus Schwantje sehr früh und sehr deutlich. Als Neunzehnjähriger veröffentlichte er seine erste Schrift  "Das edle Waidwerk und der Lustmord” (Schwantje 1897). In dieser Schrift widerlegte er die Argumente der Jagdbefürworter und zeigte, dass die Lust am Töten – zumindest unbewusst – das eigentliche Motiv der Jagd bildet. Dies rechtfertigte die befremdende Bezeichnung "Lustmord”.   

Auch in einem Flugblatt behandelt Schwanje die Frage: "Ist Jagd ein edles Vergnügen?"

Die kritische Betrachtung der Jagd hat somit mehr Tradition als dies die Jäger von ihrem Waidwerk behaupten. Denn viele Riten, die bei der heutigen Jagd praktiziert werden, entstanden er in der Mitte des 20. Jahrhunderts.

Zurück