Zwischenrufe/Offene Briefe

Einige ausgewählte Anmerkungen zu „Tiere sind ein Zweck an sich“

Man spürt es in jedem Satz der beiden SPIEGEL-Reporter, dass sie ihre persönlichen Wertvorstellungen in Gefahr sehen, dass sie fürchten, vor einem moralisch-logischen Gedankengebäude zu stehen, das so ganz anders ist, als das, was sie bisher für richtig und moralisch relevant hielten. Elke Schmitter und Romain Leick sind anthropozentrische Sichtweisen gewöhnt, nun droht ein Schritt in unbekanntes philosophisches Land, in das Land der generellen Ehrfurcht vor dem Leben, ein Schritt, den die Publizistin Hilal Sezgin vorgezeichnet hat.

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Zu Gast in Glaubenswelten

Mehrere Male umkreise ich mit dem Auto den Dom zu Speyer bei meiner Parkplatzsuche. Es ist Samstagabend, der 9. November 2013. Die domnahen Parkplätze sind mit SUVs belegt, eben diese Fahrzeuge, die in Jagdgegnerkreisen auch gerne als Jägerschleudern bezeichnet werden. Die einen kommen wohl frisch aus der Waschstraße, die anderen haben noch den Schlamm an den Rädern und Radkästen, die von nicht allzu lange vergangenen Mordtouren zeugen.

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Ponykarussell: Eine Frage des Umgangs mit Tieren

In Landau startet heute der Herbstmarkt. Mit von der Partie ist – wie schon seit vielen Jahren beim Mai- bzw. Herbstmarkt – ein Ponykarussell. Die Tiere tragen den ganzen Tag den Nachwuchs der Marktbesucher stupide im Kreis, stehen im Raudau und Trubel zwischen den anderen Fahrgeschäften.

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Die Menschheit ist ernsthaft bedroht!

Weltuntergangsszenarien kursieren, Bedrohungen sind allgegenwärtig. Esoteriker prophezeien immer wieder die Auslöschung der Menschheit durch eine außerirdische Intelligenz oder durch sonstige kosmische Katastrophen. So löste der scheinbar endende Mayakalender Ende 2012 bei vielen Menschen Panik aus, dass es das Ereignis in alle Medien schaffte. Auch irdische Szenarien verbreiten immer wieder Panik – ob mit einem realen Hintergrund oder nicht sei dahingestellt. Krankheiten, Seuchen und Pandemien gehören genauso dazu, wie alle Facetten, die dem Klimawandel zugeschrieben werden oder auch andere menschenverursachte Schieflagen. Fukushima oder Tschernobyl waren sehr reale Warnungen an die gesamte Menschheit was deren Möglichkeiten des Fortbestehens betrifft.

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Ilse Aigner bekundet ihre Begeisterung für die Jagd

Dass Jagd nicht auf der Grundlage einer Notwendigkeit und sachlicher Fakten stattfindet, braucht an dieser Stelle nicht erneut erörtert zu werden. Es genügt offensichtlich die tumbe Begeisterung einer Bundeslandwirtschaftsministerin, um Tiermassaker in Wald und Flur zu rechtfertigen.
Eigentlich sind die Tiere die Schutzbefohlenen eben dieser Frau Aigner. Ihre vornehmste Aufgabe sollte sein – da ihren Ressort der Tierschutz untersteht – Tierleid zu vermeiden, das Leben der Tiere zu schützen und deren Lebensraum zu bewahren. Aber weit gefehlt.

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Ist das Kunst oder kann das weg?

Gedanken zu dem „Orgien Mysterien-Theater“ des Hermann Nitsch

Kunst muss nicht der Mehrheit gefallen. Kunst muss nicht durch die Mehrheit verstanden werden. Kunst ist kein Massenprodukt. Kunst darf individuell, exzentrisch und schräg sein. Kunst darf provozieren. Darf Kunst alles?

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Der Jäger als Retter der Natur und Wohltäter der Menschen

Das Bild des Jägers in der öffentlichen Sichtweise glich, romantisch verklärt durch Filme á la  „Der Förster vom Silberwald“, in den ersten Jahren nach Kriegsende dem Bild eines  knorrigen, unbeugsamen Wächters über Wald und Tierwelt. In seiner schmucken Uniform, die dem Jäger selbst am meisten half, den gedanklichen Übergang aus der Göringschen Heger- und Pfleger-Philosophie in die demokratische Nachkriegszeit zu erleichtern, präsentierte er sich als Respektsperson, der in seinem Revier jedes Tier persönlich kannte und nur alte und kranke Rehlein durch einen Gnadenschuss von ihren Leiden erlöste. Ein wahrhaft guter Mensch, ein Tierfreund schlechthin.

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Sind Jäger Rassisten?

Dass Jäger ein tief gestörtes Verhältnis zu Tieren haben, welches partiell als krankhaft bezeichnet werden kann, wurde schon oft und ausführlich erörtert. Genauso ausführlich wurde erörtert, welchen  Stellenwert die totale Machtausübung über Leben und Tod im Charakter eines Jägers hat.
Erschreckend scheint mir darüber hinaus aber die Tatsache, dass in der lodengrünen Fraktion ein tief verwurzelter Rassismus und eine Fremdenfeindlichkeit in Bezug auf Tiere zu erkennen sind.
Tiere, die zuwandern – in der Fachsprache Neozoen genannt –, stehen auf der Abschussliste ganz oben. Denken wir stellvertretend nur an die Kormorane aus Donauregionen oder die Waschbären aus Nordamerika. Es wird immer wieder betont, dass diese Tiere hier nicht heimisch sind ...

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Kleine feine intakte Jägerwelt

Eine Provinzposse, die den Titel „Kleine feine intakte Jägerwelt“ tragen könnte, wurde am 17. Dezember 2012 in dem kleinen, beschaulichen Dorf Rehweiler im Landkreis Kusel gegeben. Was war geschehen?

Es gab Ärger um die Jagd. In Rehweiler regten sich ein paar Bürger auf; bei einer Treibjagd hat es Zwischenfälle gegeben. Ein Kind wurde verletzt, als seine Mutter es auf den Arm nahm, um vor einem Wildschwein zu flüchten und in der Hektik samt Kind stürzte. Dann war da noch das zahme Kaninchen, das in einer Sielung lebte und plötzlich verletzt dasaß und laut Tierarzt eine Ladung Schrot im Körper hatte, ...

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Frühjahrsmesse Kassel: In der Nachbarschaft der Jäger

img_5508.jpgDie Frühjahrsmesse Kassel ist beendet. Im Rahmen des Aktionsbündnis Jagdfreie Natur hatten sich unter der Regie der Anti-Jagd-Allianz e.V. die Partei Mensch Umwelt Tierschutz und pro iure animalis sich mit einem gemeinsamen Informationsstand in der Halle 5 präsentiert. Ebenfalls in der Halle 5 – in Sichtweite – haben sich Jagdvereine aus dem Raum Nordhessen präsentiert.

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Zwischenruf zu Lucia Puttrich, der hessischen Umweltministerin

Lucia Puttrich, länger als ein Jahrzehnt Bürgermeisterin der hessischen Kleinstadt Nidda und zuvor „Führungskraft“ im elterlichen Handwerksbetrieb, ist heute Staatsministerin und Ministerin für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Hessen.
Lucia Puttrich ist der Prototyp heutiger Politfunktionäre, die „demokratisch“ in ein Amt gehievt werden, für das sie keine  oder nur geringste Sachkenntnisse besitzen. Hier spielt sie mit ihrer Partei- und Amtskollegin Ilse Aigner, gelernte Elektrotechnikerin, in der gleichen Liga der fachlich weißen Blätter.

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Zwischenruf: Der Verteidigungsfall vor der Haustüre – Notstand in Berlin?

Es herrsche Krieg im Wald – das behaupten ja viele Tier- und Naturschützer in Bezug auf die Jagd. Krieg ist ein böses Wort. Nennen wir es doch lieber Verteidigungsfall und bleiben damit in der politisch korrekten Wortwahl. Und wer kommt auf den Plan im Verteidigungsfall? Richtig: die Bundeswehr. Also wieso verteidigt uns nicht die Bundeswehr gegen die Gefahren, die im und aus dem Wald lauern, z.B. gegen die Wildschweine?

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Zwischenruf: Landesjagdgesetzreforn in Rheinland-Pfalz

1. Juni 2010

Offener Brief:
Reform zum Landesjagdgesetz Rheinland-Pfalz – ein Zwischenruf



Sehr geehrte Frau Conrad,
sehr geehrter Herr Beck,
sehr geehrter Herr Jacob,
sehr geehrter Herr Ridderbusch,

als Empfänger in einem Ministerium erwartet man „politisch korrekte“ Schreiben, freundlich, devot und angepasst formuliert. Man ist doch schließlich Regionalfürst der deutschen Provinz „Rheinland-Pfalz“ bzw. Adlatus des Provinzhierarchen und sich daher seiner „Bedeutung und Würde“ bewusst, obwohl man zwischenzeitlich vergessen hat, dass man als Diener des Volkes und nicht als Lobbyist gewählt wurde.
Mit einem „politisch korrekten“ Schreiben können wir im Folgenden leider nicht dienen, liegt uns doch Ehrlichkeit, Wahrheit, Aufrichtigkeit und Freiheitsliebe zu sehr am Herzen.

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Zwischenruf: Zwischen Pisa und Hühnerstall

Szenen einer Hühnerhaltung – eine Provinzposse

Ein Zwischenruf von Harald Hoos

Nein, ich spreche nicht von einer Hühnerhaltung in einer norditalienischen Stadt, die für ihr schiefes Wahrzeichen bekannt ist. Ich spreche von einer Hühnerhaltung an einer gehobenen deutschen Bildungseinrichtung. Diese Hühnerhaltung ist aber mindestens genau so schräg, wie der oben erwähnte Turm von Pisa.
Jetzt sollte aber erst einmal umrissen werden, um was es eigentlich geht. Dabei werde ich mich auf die wesentlichen Eckpunkte beschränken, da sonst auch der Leser in eine Schräglage - bedingt durch Ermüdung - verfällt.

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Zwischenruf: Ein Gespenst geht um!

Im guten Glauben etwas Gutes zu tun, den Gedanken des Tierschutzes in Sachen Jagd voranzutreiben und diesen Gedanken in die Öffentlichkeit zu tragen, beschlossen wir eine Anti-Jagd-Demo zu organisieren. Was wir nicht ahnten: Mit der Ankündigung dieses Vorhabens in der einschlägigen Tierschutzszene haben wir einem bösen Geist – oder besser gesagt einem Gespenst – die Tür aufgestoßen. Zwei Buchstaben hallten durch die heiligen reinen Hallen des Tierschutzes: Uhhhhhh-Ellllllll. Ohne Hall ausgesprochen: UL!

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Offene Briefe

Landesjagdgesetzreform - Offener Brief an Ministerin Conrad

Offener Brief zu Schweinepest in Rheinland-Pfalz

Sehr geehrte Frau Conrad,

eine Jagdgesetzreform ist in Rheinland-Pfalz auf dem Weg – so wie es aus der Presse und Insider-Kreisen zu vernehmen war.

Bei aller Bescheidenheit glauben wir behaupten zu dürfen, dass unsere Initiative pro iure animalis in Rheinland-Pfalz wohl die aktivste Gruppierung ist, die sich von Tierrechts- und Tierschutzseite mit der Jagd beschäftigt. Dazu stehen wir sowohl mit Ihrem Ministerium, ...

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Offener Brief zu Schweinepest in Rheinland-Pfalz

Offener Brief zu Schweinepest in Rheinland-Pfalz

Sehr geehrte Frau Conrad,

mit Entsetzen mussten wir aus der Tagespresse erfahren, dass sich die Schweinepest in unserer Region wieder auf dem Vormarsch befindet.
Ihnen sind die teils eklatanten Verstöße durch Luderauslagen von Jägern hinlänglich bekannt. Küchen- und Schlachtabfälle, gebratene Hähnchen, Schnitzel, Frikadellen, Wurstwaren etc. sind genau so an der Tagesordnung wie Kadaver von Haus- und Wildtieren, sowie "Abfälle" aus der Jägerei. All dies wird von den Jägern nach wie vor in erheblichem Maße gesetzeswidrig (!) ausgebracht, um Tiere wie Füchse, ...

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Offener Brief an Frau Ministerin Conrad

Wer in den letzten Monaten die Meldungen in der Presse aufmerksam verfolgte, konnte feststellen, dass das nun bevorstehende Großmassaker an den Wildtieren, insbesondere an den Wildschweinen, systematisch bundesweit
vorbereitet wurde. Zuerst zahlreiche Berichte über die "enormen" Bestandszahlen der Wildschweine,gefolgt von der Berichterstattung über die "immensen, in die Millonen gehenden" Wildschäden. Im Januar dann die nächste Runde über die gestiegene Anzahl von Wildunfällen und nun als Schlusspunkt und Supergau: die Schweinepest. ...

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Offener Brief an Landrätin Frau Riedmaier

Wie viele Entscheidungsträger und Politiker erhielt die Landrätin des Landkreises Südliche Weinstraße, Frau Theresia Riedmaier, im Januar 2009 unsere Ausarbeitung "Jagd in Deutschland - eine kritische Analyse und daraus resultierende Forderungen" (hier als PDF). Der Landkreis Südliche Weinstraße kommt als einer unserer Heimatlandkreise in Sachen Jagd besondere Aufmerksamkeit zu. Frau Riedmaier antwortete und mit folgendem Schreiben - lesen Sie hier !

Dieses Antwortschreiben von Riedmaier veranlasste uns zu folgendem Offenen Brief:

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Protestnote an den österreichischen Botschafter in Berlin

Sehr geehrter Herr Botschafter Prosl,

mit dieser Protestnote drücken wir unsere Empörung über die Inhaftierung von zehn Tierrechtlern in Österreich aus, die nun seit Mai andauert.

Den Tierrechtlern wurde ihr ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit und vor allem ihr Mitgefühl für das gequälte Tier zum Verhängnis. Dies gepaart mit Idealismus und dem geschärften Blick für mafiöse Strukturen innerhalb der Politik und Gesellschaft brachte die zehn hinter Gitter. Denn: Diese Tierrechtler zeigen etwas auf, was eigentlich niemand sehen darf!

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Überwältigende Zustimmung auf Brief an Bischof

Und das sind Auszüge aus den Reaktionen auf den Brief an Dr.Wiesemann :

... das ist ein schweres Geschütz, hervorragend formuliert! Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.

... habe deinen Brief ausgedruckt und schon einigen per Mail zum lesen geschickt mit einer hervorragenden Resonanz. Ich glaube, die Menschheit muss nur einen Anstoß bekommen.

... ist der brief super und ich

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